Studienreferendarinnen fahren nach Dänemark

Im Rahmen von Erasmus+ erhielten vier Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik (Laura Wächter, Tim Sulewski, Jana Rosendahl und Paja-Maria Hoyer) die Möglichkeit ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in Dänemark zu absolvieren. Vom 03.06. bis 07.06.2023 waren die Lehrkräfte Herr Stadler, Frau Sperber sowie die Referendarinnen Frau Seiler und Frau Trettner im Zuge einer Lehrermobilität ebenfalls in Dänemark. Die Studierenden organisierten im Vorfeld ein Kulturprogramm, in welchem wir die kulturellen und regionalen Besonderheiten der Region kennenlernen durften. In diesem Rahmen haben wir dem kalten Wetter getrotzt und bei frischen 11°C eine Wattwanderung unternommen. Hier lernten wir vieles über das vielfältige Leben im Watt und konnten einige Bewohner mit eigenen Augen sehen. Darüber hinaus wurde während der gesamten Führung auch der pädagogische Aspekt nicht außer Acht gelassen und uns somit ebenfalls erklärt, wie eine Wattwanderung mit Kindern abläuft, was den Teilnehmenden aufzeigte, wie das komplexe Wattleben bereits den Kleinsten nähergebracht werden kann.

 

                  

 

Um die Eindrücke Revue passieren zu lassen,  konnten wir uns im Anschluss bei einem Besuch in einem dänischem Café nicht nur über das Erlebte austauschen, sondern uns ebenfalls stärken sowie die Hände am Kaffee wärmen und uns die leckeren Kuchen schmecken lassen.

 

 

 

Am Montag erhielten wir durch den Besuch des deutschen Museums Nordschleswig einen Einblick in die historischen Aspekte der deutschen Minderheit in Dänemark. In den verschiedenen Bereichen konnten wir vieles über das Zustandekommen der Minderheit, die Zeit im Nationalsozialismus, den deutsch-dänischen Annäherungen sowie schulischen Traditionen lernen. Das Hintergrundwissen erleichtert den Studierenden die Zusammenhänge zu verstehen und verdeutlicht, weshalb gerade in Dänemark in Einrichtungen der deutschen Minderheit das Auslandspraktikum absolviert werden kann.

 

 

                                                   

 

Ebenso hatten wir am Montag bereits die Möglichkeit den neu erbauten deutschen Kindergarten in Lügumkloster zu besichtigen. Die moderne Bauweise ermöglicht es, den für die deutschen Kindergärten in Dänemark wichtigen Aspekt der offenen Konzeption, zu verfolgen. So wurde beispielsweise eine offene Küche gestaltet, in der durch eine Erhöhung die Kinder beim Kochen mitwirken können. Außerdem können sich die Kinder während des Tages selbstständig auf die verschiedenen Räumlichkeiten verteilen, sodass den jeweiligen Interessen wie z. B. Basteln, Lesen oder Klettern nachgegangen werden kann. Auch der großangelegte Garten ermöglicht es den Kindern, sich im neuen Kindergarten Lügumkloster zu entfalten.

 

 

                                                 

 

 

Am Dienstag erhielten wir eine pädagogische Einführung und wurden durch die Einrichtungen in Jeising und Tondern geführt.  Hierbei erfuhren wir, dass in den Einrichtungen keine Konzeptionen, wie aus Deutschland bekannt, sondern Lehrpläne die Basis für die Bildungsarbeit bilden. In den deutschen Kindergärten in Dänemark steht Partizipation im Vordergrund. Außerdem sehen die Einrichtungen ihre pädagogische Kernaufgabe darin, die deutsche Sprache und Kultur als einen selbstverständlichen Teil des Alltags zu erleben und den Kindern zu vermitteln. So ist die Hauptsprache in den Einrichtungen zwar Deutsch, es wird jedoch auch teilweise dänisch gesprochen, um allen Kindern eine Teilhabe zu ermöglichen und den späteren Übertritt in eine dänische Schule zu erleichtern.

 

      

Nach der Einführung erhielten die Lehrkräfte die Möglichkeit in der Einrichtung Tondern zu hospitieren. In dieser Zeit wurde in der Praxis deutlich, wie die zuvor vermittelte Theorie umgesetzt wird. So wird Partizipation beispielsweise bei der Erstellung des Menüplans umgesetzt, indem die Kinder Bilder mit Speisen an den jeweiligen Tag hängen können. Während der Hospitation konnten die Lehrkräfte einen wertvollen Einblick in die Arbeit der deutschen Kindergärten in Dänemark erhalten.  

 

 

 

Auch kulinarisch wurden wir stets gut versorgt, so auch beim abschließenden Beisammensein mit den Studierenden in einem typisch dänischen Restaurant. Die Gespräche über die ersten Praktikumserfahrungen gaben allen Beteiligten Aufschluss darüber, dass den Studierenden eine schöne und spannende Zeit bevorsteht.

 

 

 

Nach den ersten Eindrücken und Erfahrungen der Studierenden konnten wir die Heimreise beruhigt antreten, da sie sowohl in den Einrichtungen als auch in den Unterkünften gut aufgehoben waren.

Herr Stadler, Frau Sperber, Frau Seiler & Frau Trettner

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