Große Freude bereitete den Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätte der Katholischen Jugendfürsorge Neustadt/WN der Besuch am benachbarten Beruflichen Schulzentrum. Eingeladen wurden sie mit ihren Betreuerinnen von den diesjährigen Berufspraktikanten der Staatlichen Fachakademie.

Nach intensiven Vorgesprächen mit der dortigen Einrichtungsleitung machten sich die Berufspraktikanten zusammen mit ihrer Lehrkraft Gertrud Werner Gedanken darüber, was sie mit den Kindern der Heilpädagogischen Tagesstätte kunst- und werkpädagogisch arbeiten könnten. Da es sich hier um Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungs-schwierigkeiten aus familiären Not- und Krisensituationen im Alter von 6 - 12 Jahren handelt, entschied man sich für das Anfertigen von Windlichtern, die die Konzentrationsfähigkeit der Kindern ihrer Meinung nach nicht überfordern würden.

Nachdem alles gut vorbereitet und geplant wurde, zog eine kleine Gruppe von Studierenden los, um die Kinder und ihre Betreuerinnen von der benachbarten Tagesstätte abzuholen. Dort angekommen, wurden sie von den restlichen Berufspraktikanten herzlich begrüßt. Auch wurde ihnen erklärt, was man mit ihnen herstellen wolle. Jedes Kind bekam dann eine Begleiterin oder einen Begleiter an die Hand, damit es bei den einzelnen Arbeitsschritten unterstützt würde.

Nachdem die Kinder zunächst Filzkordeln zur Verzierung der Gläser mit den eigenen Händen hergestellt haben, was ihnen sichtlich Spaß bereitete, wurden die eigenen Gläser mit buntem Transparentpapier beklebt. Einige Kindern schnitten dann noch Sterne aus und verzierten damit ihre Windlichter.

Nach zwei Stunden intensiver und konzentrierter Arbeit hielt dann jedes Kind ein eigenes Windlicht in den Händen. Als dann auch noch die einzelnen Windlichter entzündet wurden, leuchtete so manches Kinderauge. Stolz waren besonders die anwesenden Betreuerinnen, dass ihre Schützlinge so viel Geduld aufgebracht haben. Auch die beteiligten Berufsprakti-kanten konnten wichtige Erfahrungen bei der Betreuung der anvertrauten Kinder sammeln, die ihnen in ihrer späteren beruflichen Praxis sicher zu Gute kommen würden. Die verantwortlichen Lehrkräfte Gertrud Werner und Roland Kusche blickten jedenfalls auf einen gelungenen Tag zurück.

 

Roland Kusche, OStR

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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