Die Diakonie Weiden unterhält seit 28 Jahren ein Frauen- und Kinderschutzhaus in Weiden. Eines von 350 Frauenhäusern in Deutschland, bei einem Bedarf von über 14.000 Häusern. Frau Nagy, Leiterin des Hauses und ihre Kollegin Frau Staudte, eine Erzieherin, stellten ihre Arbeit vor. Die Studierenden der FakS 2b waren voller Interesse, was sich durch viele Nachfragen zeigte.

Der sehr anschauliche und abwechslungsreiche Vortrag zeigte die Dramatik häuslicher Gewalt. Jede 3. Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Formen von Gewalt wurden ebenso vorgestellt, wie deren Ursachen und Merkmale. Auf Folgen für Kinder wurde explizit eingegangen, was für die angehenden Erzieher:innen von Bedeutung ist. Die Geschichte der Frauengewalt in Deutschland macht deutlich, dass Täter – und Opfersein häufig erlernt ist, aber deutlich wurde auch, dass hier keine Machtlosigkeit vorherrscht, sondern andere Verhaltensmuster erlernt werden können. Ziel der Einrichtung ist es, Gewalt nachhaltig zu beenden und die Stärkung der Selbstwirksamkeit bei Frauen. Beratung und Begleitung stehen für Frauen und Kinder im Vordergrund. Den Studierenden wurde bewusst, dass Prävention, Wissen und der Ausbau von Beratungsstellen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, über die nie aufgehört werden darf zu sprechen und jeder investierte Euro sinnvoll angelegt ist.

Ein herzliches Dankeschön, verbunden mit einer Spendenübergabe, sprach die Klassensprecherin Stefanie Schell den beiden Referentinnen im Namen der ganzen Klasse FakS 2b aus.

E. Kusche, StDin

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