Kinderpfleger erlernen in der Regionalbibliothek die "professionelle Recherche".

Die beiden 11. Klassen des Fachbereichs Kinderpflege statteten in den vergangenen Monaten der Regionalbibliothek in Weiden einen Besuch ab.

Nicht zuletzt wegen notwendiger Recherchen zu den Buchvorstellungen, die im Fach Deutsch und Kommunikation anstanden, waren diese Unterrichtsgänge von den beiden Lehrkräften Herrn Gradl und Frau Weber-Zacher organisiert worden. Bibliothekarin Frau Neumann führte die Schülerinnen und Schüler durch das Haus und informierte zunächst allgemein zu den Themen Literatursuche und Ausleihe sowie über das umfangreiche Angebot.

 

 

Dass das Haus auch über eine große Menge an audiovisueller Medien verfügt, die ebenfalls ausgeliehen werden können, überraschte den einen oder anderen Besucher.

 

 

 

 

Aber auch das große Engagement der Regionalbibliothek im Hinblick auf die Angebote für Flüchtlinge und deren Betreuer wurde interessiert zur Kenntnis genommen. Die Studienräume, die sowohl für Gruppenarbeiten als auch für die Einzelarbeit zur Verfügung stehen, luden geradezu ein, sich niederzulassen und zu arbeiten.

 

Für unsere Kinderpfleger/-innen stand natürlich in besonderer Weise eine Aufgabe, die sie im späteren Berufsleben umsetzen müssen, im Vordergrund – die Literacy-Erziehung.

Im Hinblick auf die frühe Kindheit beschreibt „Literacy“ die Lese- und Schreibkompetenz, wobei damit auch die Lesefreude oder etwa das Sinnverstehen gemeint sind. Da es im Deutschen keinen Begriff gibt, der alle diese Aspekte umfasst, hat hier die englische Bezeichnung Eingang in unsere Sprache gefunden. Alle kindlichen Erfahrungen rund um das Buch, das Schreiben, das Erzählen, das Reimen und Dichten, sind damit angesprochen. Ziel der Literacy-Erziehung ist es, dass Kinder von klein auf in diesen Bereichen viele Erfahrungen sammeln und auf diese Weise ihre Sprachkompetenz erweitern, Wissen erwerben und v.a. eine positive Einstellung zum Erzählen, zu Büchern usw. entwickeln können (nach Langenmayr/ter Haar: Kompetenzen, 2004).

 

In den Räumen der Kinderbibliothek stellte Frau Neumann den interessierten Schülern die neuesten Erscheinungen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur vor und beantwortete zahlreiche Fragen. Dass die Regionalbibliothek eng mit den Einrichtungen zusammenarbeitet und auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmte „Literaturpakete“ schnürt sowie die pädagogischen Fachkräfte berät, erfuhren die Besucher ebenfalls.

Schließlich konnte noch die Jugendbibliothek besichtigt werden, in der es sich manche gleich bequem machten, um in einer Neuentdeckung zu schmökern. Aber auch der Bereich Pädagogik/Psychologie fesselte die Gäste auf der Suche nach geeigneter Literatur für das eine oder andere Referat.

Die Regionalbibliothek - eine wichtige und gewinnbringende

Einrichtung – darin waren sich alle Besucher einig.

 

U. Weber-Zacher, OStRin

 

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