Blog von Sarah 2024/25

 

September 2024: Ein Monat voller Wachstum und Erlebnisse

Der September war ein ereignisreicher Monat – sowohl im Kinderhaus als auch in meinem persönlichen Leben in Wien. Es gibt so viel zu berichten, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. 

Alltag im Kinderhaus 

Meine Rolle im Kinderhaus wächst weiter und ich spüre immer mehr, wie ich eine bedeutende Bezugsperson für die Kinder werde. Es ist ein wunderschönes Gefühl, wenn sich die Kinder mir anvertrauen und ihre kleinen, großen Sorgen oder Freuden mit mir teilen. Diese Bindung, die wir zueinander aufbauen, bereichert nicht nur ihren Alltag, sondern auch meinen. 

Auch in die montessorianische Arbeit wachse ich zunehmend hinein. Ich habe immer mehr Freude daran, den Kindern Darbietungen zu zeigen und sie in ihrer Entdeckungslust zu begleiten. Es gibt nichts Schöneres als ihre Augen leuchten zu sehen, wenn sie neue Dinge begreifen. Ein weiteres Highlight ist das Musizieren mit den Kindern. Es ist erstaunlich, wie Musik sie entspannt und gleichzeitig begeistert. Diese gemeinsamen musikalischen Momente schätze ich besonders. 

Leben in Wien 

Wien ist für mich mittlerweile ein richtiges Zuhause geworden. Mein Zimmer wird Stück für Stück vervollständigt und ich fühle mich in meiner kleinen Oase immer wohler. Das Beste am Leben in dieser Stadt ist aber die Spontanität. Es gibt so viele Möglichkeiten, spontan auf Konzerte zu gehen und kulturelle Events zu erleben. Gerade im September habe ich die letzten sommerlichen Tage genutzt, um Spaziergänge in der Stadt zu machen – entlang der Donau, durch die Parks oder einfach durch die charmanten Gassen Wiens. Ich genieße diese Freiheit, in einer so lebendigen Stadt zu leben. 

Ein längeres Wochenende in der Heimat 

Einmal im Monat führt mich mein Weg zurück in die Heimat, nach Neustadt an der Waldnaab, wo ich meine Ausbildung an der Fachakademie ableiste. Mitte September war es zum ersten Mal so weit. Mit dem Zug reiste ich dorthin und verbrachte ein intensives Wochenende voller neuer Informationen. Besonders spannend war es, alles über den Ablauf unseres bevorstehenden Berufspraktikums zu erfahren. Es wird sicherlich eine lehrreiche und aufregende Zeit! 

Doch dieses Mal war die Heimreise nach Wien nicht ganz so einfach. Aufgrund der Überschwemmungen in Wien konnte ich nicht wie geplant am Dienstag zurückfahren. Stattdessen musste ich spontan einen Flixbus nehmen und erst am Mittwoch nach Wien zurückkehren. Es war ein aufregendes Erlebnis, und ich bin froh, dass am Ende alles gut funktioniert hat.

 

Ich werde den September mit der Waldwoche im Kinderhaus abschließen – ein besonderes Erlebnis, auf das ich mich sehr freue. Wie diese Woche verlaufen ist und welche Abenteuer wir dabei erlebt haben, werde ich euch im nächsten Blogbeitrag erzählen. 

Bis dahin – auf einen goldenen Oktober! 

 

Start

Mein Umzug nach Wien: Ein aufregender Start in ein neues Kapitel

Mein Umzug nach Wien verlief alles andere als reibungslos. Schon die Wohnungssuche erwies sich als echte Herausforderung.

Nachdem ich unzählige Inserate durchforstet und mehrere Besichtigungen absolviert hatte, schien die perfekte Wohnung einfach nicht in Sicht zu sein. Es war eine nervenaufreibende Zeit, in der ich oft das Gefühl hatte, dass mir die Stadt den Einstieg schwer machen wollte. Doch nach einigen Wochen des Suchens fand ich schließlich ein passendes Zuhause.

Anfang August war es dann endlich so weit: Ich kam in Wien an. Allerdings war das Timing nicht ideal, denn die Stadt wurde gerade von einer Hitzewelle mit Temperaturen um die 35 Grad erfasst. Trotz der extremen Hitze ließ ich es mir nicht nehmen, die Stadt zu erkunden. Gemeinsam machten wir uns auf eine Stadttour durch Wien.  Auch wenn das Wetter uns zu schaffen machte, war es faszinierend, die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und das lebendige Stadtleben hautnah zu erleben.

Mein erster Arbeitstag war zugleich der sogenannte Einräum-Tag in meiner neuen Arbeitsstelle. Der Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, bei dem wir uns in entspannter Atmosphäre über unsere Urlaubsabenteuer austauschten. Jede Pädagog:in musste seinen/ihren zugeteilten Raum umgestalten und neu organisieren. Besonders spannend war es, die neuen Montessori-Arbeiten in die Regale einzuräumen. Hier zeigte sich gleich zu Beginn, wie stark der Teamgeist in unserer Einrichtung ist - jeder half mit, und gemeinsam schufen wir eine einladende Umgebung für die Kinder.

Der erste Tag des neuen Kindergartenjahres war zugleich meine erste Eingewöhnung. Ich arbeitete eng mit dem Team und besonders mit meiner Kreispädagogin zusammen. Es war beeindruckend zu sehen, wie gut die Organisation des Kinderhauses funktionierte. Alle Abläufe waren klar strukturiert und ich fühlte mich von Anfang an gut integriert. Die enge Zusammenarbeit half mir, mich schnell zurechtzufinden und meine Aufgaben zu übernehmen.

In meiner Rolle als Berufspraktikantin habe ich eine Vielzahl von Aufgaben übernommen. Dazu gehört unter anderem, gemeinsam mit den Kindern Geburtstagskuchen zu backen, sie bei Ausflügen in den Park zu begleiten und den Alltag im Kinderhaus zu unterstützen. Jede dieser Aufgaben bringt ihre eigenen Herausforderungen und Freuden mit sich.

Besonders das Backen mit den Kindern macht mir viel Spaß, da ich ihre Freude hautnah miterleben kann.

Rückblickend bin ich sehr froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Die ersten Wochen in Wien waren zwar herausfordernd, doch mittlerweile fühle ich mich in meiner neuen Umgebung sehr wohl.

Meine Mitbewohnerin, das Team in der Einrichtung und die Stadt selbst, tragen dazu bei, dass ich mich hier gut aufgehoben fühle. Ich bin gespannt, was die Zukunft für mich bereithalt und freue mich darauf, weitere Erfahrungen zu sammeln und mich beruflich sowie persönlich weiterzuentwickeln.

Dieser Umzug und der Start in ein neues Kapitel waren genau das Richtige für mich, und ich freue mich auf alles, was noch kommt.

 

 

Blog von Antonia 2022/23

 

Während der Ausbildung am BSZ Neustadt an der Waldnaab hatte Antonia Fröhler sich entschieden, für drei Wochen nach Wien zu gehen, um ein wenig Auslands- und Praxiserfahrung zu sammeln. Ein Schritt mit weitreichenden Folgen ...

Bereits vor Ort konnte Antonia durch ihre offene Art und das pädagogische Know-How überzeugen. Es gefiel ihr so gut, dass sie mit unserem Kooperationspartner dem Montessorihaus, Reisnerstraße, in Wien vereinbarte, ein 12-monatiges Auslandspraktikum zu absolvieren und somit weitreichende Praxiserfahrungen zu sammeln.

Seit August 2022 arbeitet Antonia in Wien.

 

In ihrem Blog schildert sie uns ihre Erfahrungen und Erlebnisse.

 

Abschlussbericht

Mein Auslandspraktikum – Als deutsche Berufspraktikantin in Wien, Österreich mit dem Erasmus+ Programm

 

Während meiner Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin hatte ich die einzigartige Gelegenheit, mein einjähriges Berufspraktikum in einem Montessori Kinderhaus in Wien, Österreich, zu absolvieren. Die Entscheidung für diesen Standort fiel mir leicht, als meine Fachakademie verschiedene Kooperationspartner vorstellte. Die Faszination für die Stadt Wien, deren Schönheit und kulturelle Vielfalt, beeinflusste maßgeblich meine Wahl. Abstammend aus Bayern, Deutschland, führte mich mein Weg über die Grenzen hinaus, um nicht nur fachliche Kenntnisse im Erziehungsbereich zu erlangen, sondern auch einen interkulturellen Blickwinkel und neue Perspektiven auf die pädagogische Praxis zu gewinnen.

 

Warum bin ich ins Ausland gegangen?

 

Die Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt während meiner Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin wurde von mehreren Faktoren geleitet. Primär verfolgte ich das Ziel, mein Fachwissen im pädagogischen Bereich zu erweitern, indem ich Einblicke in verschiedene pädagogische Ansätze und Praktiken gewann. Ein Auslandsaufenthalt bot mir die Gelegenheit, über den Horizont meines bisherigen Erfahrungsschatzes hinauszublicken und eine breitere Perspektive auf die Montessoripädagogik zu erhalten. Ich bin bis heute überzeugt davon, dass das der richtige Weg für mich und meine pädagogische Arbeit war und dass diese Erfahrung nicht gleich gewesen wäre, wenn ich in meinem Heimatort geblieben wäre. Darüber hinaus war es für mich auch eine persönliche Herausforderung, da ich die Möglichkeit nutzen wollte, alleine zu wohnen. Dies sollte meine interkulturelle Kompetenz stärken und mich in meiner persönlichen Entwicklung voranbringen.

 

Wer hat mir geholfen?

 

Während meines Auslandsaufenthaltes hatte ich das Glück, einen engagierten Lehrer als Ansprechpartner zu haben, der mit mir von der Schule aus in regelmäßigem Kontakt stand. Er stand mir bei Fragen und Anliegen stets unterstützend zur Seite, was meinen Aufenthalt besonders angenehm machte. Darüber hinaus nutzte ich die Gelegenheit, mich mit Erasmus-Schüler: innen der vergangenen Jahre auszutauschen. Diese Erfahrungen ermöglichten mir nicht nur wertvolle Einblicke in ihre persönlichen Herausforderungen und Erfolge, sondern trugen auch dazu bei, mein Netzwerk zu erweitern.

 

Was habe ich erlebt?

 

In Wien erlebte ich nicht nur die kulturelle Vielfalt der Stadt durch zahlreiche Café-, Restaurant-, Schloss- und Museumsbesuche, sondern auch beeindruckende pädagogische Momente während meines Praktikums. Besonders herausragend waren die Montessori-Geburtstagsfeiern, die festlich im Jahreskreis mit Eltern und Freunden stattfanden und durch Bilder und wichtige Rituale gestaltet wurden. Ebenso durfte ich den wöchentlichen Waldtag erleben und dabei die Vorteile für Kinder in der Natur entdecken, darunter die Förderung der motorischen Fähigkeiten, die Stärkung der Sinne und die positive Auswirkung auf die emotionale Entwicklung.

 

Im Bewegungsraum mit Hengstenberg-Geräten und Co. erfuhr ich, wie vielseitig und bewegungsfördernd diese genutzt werden können, um den Kindern Bewegungssicherheit zu vermitteln. In der Montessori-Kleinkindgemeinschaft war ich einige Stunden pro Woche tätig und konnte beobachten, wie Montessori-Prinzipien von Anfang an umgesetzt werden können. Besondere Höhepunkte waren für mich die verschiedenen Feste, wie das Nikolausfest mit Nikolausbesuch und Festtagsjause, das Faschingsfest mit Stationen-Aufbau, Kasperltheater und Krapfen essen, sowie Ostern mit Eiersuche und einem feierlichen Bilderbuchkino. Nicht zu vergessen das Laternenfest mit einem festlichen Laternenumzug durch den Stadtpark und einem dazu passenden Rollenspiel. Auch die täglichen Materialarbeiten haben mir in der Umsetzung mit den Kindern Freude bereitet. Diese Erlebnisse haben meine pädagogischen Perspektiven erweitert und mein Verständnis für die Bedeutung von Ritualen im kindlichen Alltag vertieft.

 

Was ist mir in Erinnerung geblieben?

 

Die Grundlage des Konzepts beruht auf der Arbeit nach Maria Montessori. Die Kinder hier im Montessori-Haus werden als vollwertige Wesen und als Lernende angesehen und genau so wird auch mit ihnen kommuniziert; achtsam, wertschätzend und sehr sachlich.

Auch ich habe mir schnell diese Art zu kommunizieren angeeignet und bemerkt, was diese für positive Auswirkungen auf das Kind hat. Die Lernenden zeigen sich somit auch in dieser Rolle nämlich selbstsicher, zuversichtlich und mutig.

Ich kam zu dem Entschluss, dass Kinder nicht nur auch komplexere Satzstrukturen und Redewendungen verstehen, und dass unsere Sätze nicht immer rein kindgerecht formuliert werden müssen, sondern auch, dass diese gewählte Kommunikation ihren eigenen Sprachstil durchaus positiv beeinflusst.

Im Kinderhaus wird zudem sehr viel Wert auf Eigeninitiative und Selbstständigkeit gelegt. Durch das offene Konzept wird von den Kindern partizipativ erwartet, sich für einen Raum und eine Pädagogin/einen Pädagogen zu entscheiden, was das Montessori Prinzip der „freien Wahl“ gerecht wird. Dieses Prinzip versuchen wir den Kindern auch während des Tagesablaufs zu ermöglichen, wenn es zu bestimmten Aktivitäten kommt.

Sie können hierbei wählen zwischen dem sogenannten großen Raum, dem Buchstabenraum, dem Zahlenraum, und einem Atelier. Wie ich es auch schon im ersten Austausch mit meiner Betreuungsperson vor Ort beschrieben habe, fand ich die Auseinandersetzung mit den Materialien zunächst etwas beängstigend. Mich überkam ein so unwohles Gefühl, nicht vertraut genug mit den Materialien zu sein. Diese Sorge legte sich jedoch sehr bald, da mir entweder die Kinder selbst ganz stolz gezeigt haben, wie eine Arbeit funktioniert oder ich die Informationen von den Kolleginnen erhalten habe.

Oft war es auch spannend mir gedanklich bestimmte Vorgehensweisen selbst zu erschließen und im Anschluss erst nach genauer Information zu fragen. Das empfand ich auch sehr positiv am Material, dass man sich den Ablauf größtenteils selbst erschließen konnte und dass er viel Raum zur Eigenkontrolle und somit auch zur Selbsterkenntnis bietet.

Man spricht bei der Anwendung des Materials von sogenannten „Darbietungen“. Diese Darbietungen erfolgen meistens gleich oder in ähnlichen Variationen. Oftmals ist für einen Lerngegenstand mehr als eine Darbietung vorgesehen. Das Montessorimaterial wird in unterschiedliche Materialgruppen unterteilt: Übungen des praktischen Lebens, Arithmetik und Geometrie, Sprache und Schrift, Sinnesmaterialien, Musik, Naturwissenschaften und Kunst.

 

Ich fand die beschriebenen Arbeitsgruppen so interessant, dass ich mich während meines Anerkennungsjahres dazu entschlossen habe, die Montessori Zertifikatsausbildung zu absolvieren, um mein Wissen in diesem Bereich zu vertiefen und somit vertreten zu können. Seit August arbeite ich nun als vollwertig anerkannte Erzieherin im Montessorihaus und bin die Bezugspädagogin für eine Kindergruppe aus 3-4-Jährigen, die ich gemeinsam mit einer Kollegin leite.

Was ist mein Resümee?

 

Abschließend kann ich mit Überzeugung sagen, dass mein Auslandspraktikum in Wien meine Sicht auf die Betreuung und Erziehung von Kindern dank der Montessoripädagogik nachhaltig verändert hat. Die Vielzahl an pädagogischen Erlebnissen hat meinen Horizont erweitert und mir einen unheimlichen Erfahrungsschatz geschenkt. Die praxisnahe Anwendung der Montessori-Prinzipien hat mir nicht nur ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse der Kinder vermittelt, sondern auch gezeigt, wie eine respektvolle und individuelle Förderung die kindliche Entwicklung positiv beeinflusst. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, eine solche Erfahrung zu machen, um nicht nur fachlich zu wachsen, sondern auch persönlich von den einzigartigen Einblicken und Erlebnissen zu profitieren.

 

 

 

Dezember 2023

Bericht über die Nikolausfeier im Montessorihaus Reisnerstraße

Die Nikolausfeier im Montessorihaus Reisnerstraße war ein zauberhaftes Ereignis, das von den Kindern, den Pädagogen und Eltern gleichermaßen mit Vorfreude erwartet wurde. Als Pädagogin im Kindergarten hatte ich gemeinsam mit einer Kollegin die besondere Aufgabe, die Kinder im Rahmen der Morgenkreise auf diese festliche Veranstaltung vorzubereiten.

Vorbereitung: In den Wochen vor der Feier widmeten wir uns in den Morgenkreisen intensiv der Vermittlung von Nikolaus-Traditionen. Gemeinsam mit meiner Kollegin studierten wir den Ablauf der Feierlichkeit ein, indem wir viele Nikolauslieder und Gedichte einübten. Diese kreativen Aktivitäten sollten nicht nur zur festlichen Stimmung beitragen, sondern auch die sprachliche und musikalische Entwicklung der Kinder fördern.

Geschichte der Schuhputzer: Am Tag der Feierlichkeit erhielten wir Besuch von einem Mitarbeiter des Kinderhauses, der die Kinder mit einer bewegenden Geschichte über die Anfänge von St. Nikolaus als Schuhputzer bekannt machte. In einem einfühlsamen Rollenspiel im Morgenkreis stellten wir gemeinsam mit den Kindern das Schuheputzen nach, um die Bedeutung von Empathie und Hilfeleistung zu verdeutlichen.

Lieder und Geschenke: Die Feier selbst begann mit fröhlichen Nikolausliedern, die die Kinder mit Begeisterung sangen. Jedes Kind erhielt dabei ein kleines Säckchen, gefüllt mit Mandarinen, Nüssen und Schokolade, als süße Belohnung für ihre Teilnahme und ihre Bemühungen. Ein besonderer Höhepunkt war dabei, als unser Kollege vor den Kindern das traditionelle Bischofsgewand, die Stola und die Mitra anzog, um die Identität von Nikolaus respektvoll zu wahren. Abgerundet wurde dieser feierliche Tag mit einer süßen Festtagsjause.

Weihnachtsspiel "Die Geschichte des winzig kleinen Tannenbaums": Als krönender Abschluss vor den Weihnachtsferien versammelten sich alle Kinder und Pädagogen des Hauses zu einem besonderen Ereignis. Zwei Pädagoginnen trugen das herzerwärmende Weihnachtsspiel "Die Geschichte des kleinen Tannenbaums" vor. Die Geschichte regte nicht nur die Fantasie der Kinder an, sondern vermittelte auch die Wertschätzung der kleineren Freuden am Leben.

Die Vorführung wurde von gemeinsamen Weihnachtsliedern begleitet und schuf eine festliche Atmosphäre, die die Verbundenheit und Freude aller Beteiligten unterstrich.

Fazit: Die Nikolausfeier als auch die Vorweihnachtszeit war ein voller Erfolg, und die Kinder erlebten nicht nur eine unterhaltsame Veranstaltung, sondern gewannen auch Einblicke in die Bedeutung von Traditionen. Durch die kreative Gestaltung der Morgenkreise und die Einbindung von Geschichten und Rollenspielen gelang es uns, den Kindern eine lebendige und lehrreiche Feier zu bieten, die die Vorfreude auf die kommenden Festtage noch verstärkte.

 


November 2023 

Bericht über das Laternenfest im Montessori Kinderhaus

Das diesjährige Laternenfest im Montessori Kinderhaus war ein unvergessliches Ereignis voller kreativer Aktivitäten und gemeinschaftlicher Freude. Als Pädagogin im ersten Jahr hatte ich die Gelegenheit, diese besondere Tradition mit den Kindern zu erleben und zu gestalten.

Die Vorbereitungen für das Laternenfest begannen Wochen im Voraus als wir gemeinsam mit den Kindern die bekannten Martinslieder sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch einstudierten. Die Kinder zeigten eine begeisterte Teilnahme. Während wir die Geschichten von Sankt Martin und seinen selbstlosen Taten besprachen, sangen und tanzten die Kinder mit großer Freude.

Ein kreativer Höhepunkt war die Gestaltung der Laternenfenster in unserer Gruppe. Hierfür entschieden wir uns für eine faszinierende Batik-Technik unter Verwendung von Kerzenwachs und roter Farbe. Die Kinder waren von der Möglichkeit begeistert, ihre eigenen Laternen mit einzigartigen Mustern zu schaffen. Die Kerzenwachs-Batik ermöglichte es den Kindern, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und gleichzeitig eine Verbindung zur Tradition des Laternenfestes herzustellen.

Am Tag des Laternenfestes strahlten die Laternen der Kinder in den unterschiedlichsten Mustern und Farben. Die Stimmung war von Aufregung und Vorfreude geprägt, als sich die Kinder mit ihren Laternen versammelten, um gemeinsam durch die Dunkelheit zu ziehen. Die selbst gestalteten Laternen schufen eine atmosphärische Beleuchtung und trugen zur Magie dieses besonderen Abends bei. Um die Bedeutung des Laternenfestes weiter zu vertiefen, entschieden wir uns in dieser Woche, die Geschichte des heiligen Sankt Martin mithilfe eines Kamishibais zu erzählen. Die Kinder waren fasziniert von den Bildern und der Erzählung, die die Geschichte des Teilens und der Nächstenliebe veranschaulichte. Dies half dabei, den pädagogischen Aspekt des Festes zu betonen und die Werte der Solidarität und Großzügigkeit zu vermitteln. Insgesamt war das Laternenfest im Montessori Kinderhaus ein beeindruckendes Ereignis, das nicht nur die kreative Entfaltung der Kinder förderte, sondern auch eine tiefe Verbindung zu traditionellen Werten und Geschichten herstellte. Die strahlenden Gesichter der Kinder und ihre Begeisterung während des Festes waren ein bewegender Ausdruck der gemeinschaftlichen Freude, die durch solche Veranstaltungen im Montessori-Kontext geschaffen werden kann.